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Der Mob von 1991 ist noch da! Nix Neues in Hoyerswerda!

20-Sep-11

Am 17. September zog eine antifaschitische Demonstration des Bündnisses Pogrom ’91 durch Hoyerswerda mitten ins Herz des rassistischen Pöbels, wo vor zwanzig Jahren Nazis ihrem Haß freien Lauf ließen und die Hoyerwerda Bürger_innen applaudierten. Ein Denkmal sollte eingeweiht werden. Wenige Tage zuvor kam Manuel Nhacuton zurück in den Ort, aus dem er vor 20 Jahren „evakuiert“ wurde. Er wurde mit vielen anderen Vertragsarbeiter_innen aus Afrika und Asien von einem rassistischen Mob und dem Desinteresse der regionalen Politik vertrieben. Zwanzig Jahre später hat sich in Hoyerswerda nix geändert! More…

17. September 1991 – Hoyerswerda

17-Sep-11

Heute vor 20 Jahren begann der großdeutsche Mob unter Beifall der vermeintlich antifaschistisch realsozialistisch sozialisierten Bürger_innen von Hoyerswerda Migrant_innen zu jagen, sie zu verprügeln und ihre Häuser anzuzünden. Es war das erste Pogrom der wiedervereinigten Bundesrepublik und bewies, daß die deutsche Mehrheitsgesellschaft völkisch und rassistisch tickt. Das Ergebnis des Pogroms war die erste sogenannte „national befreite Zone“ und die Zementierung von „No-Go-Areas“ für Migrant_innen. More…

Der 11. September

11-Sep-11

Am 11. September vor 38 Jahren putschte Augusto Pinochet und zerstörte damit jede Hoffnung an eine sozialistische Entkolonialisierung Südamerikas. Fast drei Jahrzehnte später wird Amerika wiederum erschüttert. Flugzeuge stürzen sich in die Twin Towers von New York, das Pentagon wird getroffen, ein drittes Flugzeug zerschellt auf einem Feld auf dem Weg zum Capitol. More…

„Loftgebäude in Neukölln zum Kauf gesucht“

31-Aug-11

Die Immobilienbranche streckt ihre Fühler zunehmend nach Neukölln aus. Selbst eingefleischte Prenzl’Berg Symphatisant_innen müssen sich eingestehen, daß der Lieblingsbezirk abgegrast und die kauffreudigen „Kunden“ versorgt sind. Mehr Haus- und Wohnungsware gibt es nicht mehr. Also zieht die Karawane weiter. Und zwar nach Neukölln. So sucht Kai (aus Kreuz/Kölln), ein offenbar verzweifelter Immobilienscout bei Herbert & Kohlmeyer, schon via twitter „Objekte“ in Neukölln. More…

Wowereit kommt nach Nord-Neukölln! Wir auch!

30-Aug-11

Seit dem 18. August ist Klaus Wowereit unterwegs in den Bezirken Berlins. Die SPD nennt diese Tour fälschlicherweise „Klaus im Kiez“, obwohl er doch in erster Linie auf der Bühne steht. Nur in der Wilmersdorfer, in Charlottenburg, schlenderte er durch die renommierte Einkaufstraße. In Steglitz, in Prenzlauer Berg am durchgentrifizierten Kollwitzplatz (heute Pankow), am Mehringplatz in Mitte (und eben nicht in Kreuzberg) oder in Lichtenberg und Schöneweide stand er nur auf der Bühne und keine_n hat’s interessiert. Nicht mal die Boulevardpresse oder der Tagesspiegel war es ein Bericht wert. In Neukölln wird es am 31. August womöglich anders aussehen. Schließlich mobilisieren „wütende Neuköllner_innen“ unter dem Motto „Aus der Klaus“ zur kritischen Intervention gegen das Wahlkampfspektakel des Regierenden Bürgermeisters.  More…

Pioniere der Gentrifizierung als Opfer der Kieztaliban!?

28-Aug-11

Katharina Wagner schreibt sonst über Kunst und Kultur. Die Ratzmann’sche Kieztaliban und ähnliche Diffamierungen sozialen Engagements sind selten bei Wagners Berichten zu finden. Ausstellungen sind ihr Metier und ihre Perspektive eher eine egozentrische. Mit sozialen Phänomenen und Ausgrenzung marginalisierter Menschen kann sie offenbar wenig anfangen. Trotzdem schrieb sie im „Tip“ einen Artikel zur aktuellen Situation im Schillerkiez (siehe upload als pdf-Dateien bei just, 1 & 2) und reproduziert wider besseren Wissens und zum Teil mit falschen Zitaten ein Bürgerkriegsszenario im Kiez, daß eher an den antiziganistischen Migrationsbeauftragten, Arnold Mengelkoch, und den Vorsitzenden der Neuköllner SPD, Fritz Felgentreu, erinnert. Erstaunlichweise tauchen aber auch die absurden Vorwürfe der Polit-Sekte rund um die Zeitschrift Bahamas und andere uralte Hirngespinste auf. Ziel des Artikels ist offensichtlich den seit Jahrzehnten engagierten Stadtteilladen Die Lunte zu diffamieren und zu kriminalisieren. Hierzu scheint Wagner jedes Mittel Recht. Statt differenziertem Journalismus müssen deshalb konstruierte Legenden und denunziatorische Propaganda herhalten. Mit der Wirklichkeit im Kiez hat der Artikel wenig zu tun. Denn der so übel angegriffene „Kanal“ beteiligte sich, wie andere vermeintlich bedrohten Künstler_innen, sehr engagiert am Weisestraßenfest am 13. August. Selbst die Berlinfabrik, die ihren Sitz in der Weisestraße 8 (gleich neben dem Kanal) hat und zur Zeit breitgrinsend mit Big Buschkowsky PR-Shirts für den xenophoben und sozialchauvinistischen Bezirksbürgermeister für Aufmerksamkeit auch unter den echten Buschkowsky Jünger_innen sorgt, beteiligte sich völlig ohne Übergriff am selbstorganisiertem Straßenfest. Da fragen wir uns, worin denn die „Mobilmachung im Neuköllner Schillerkiez“ bestehen soll, Frau Katharina Wagner? More…

Solidarität mit der Buşkowsky Jugend!

27-Aug-11

Die Buşkowsky Jugend hat es hart erwischt. Erst verliert sie ihre_n Oberjünger_in, der sich zum Schwein machen wollte, obwohl er doch ein Buschkowskys Ferkel sein wollte. Besonders brisant war aber auch, daß Hans-Peter Gençlik – der nunmehr Ex-Chef der BJ – sächsische Wurzeln hat. Und das ist der eigentliche Skandal. Sowas geht gar nicht! Aber auch staatlicherseits und von den Behörden werden die kreativen Buşkowsky Jünger_innen attackiert. Wurde Facebook vor ein paar Monaten noch gelobt, weil sie oppositionelle Vernetzung zu Kundgebungen, Demonstationen und Riots in den arabischen Ländern ermöglichte, wird im Westen diktatorisch gegen Freunde der individuellen Freiheit und der politischen Emanzipation vorgegangen. Das geht gar nicht! Deshalb – Solidarität mit der Buşkowsky Jugend!

Für Israel! Für einen freien Iran! Gegen Antisemitismus!

27-Aug-11

Heute demonstrierten mindestens 200 Menschen gegen den Al Quds Tag und zogen in einer antifaschistischen Demonstration unter dem Motto Gegen Antisemitismus und Islamismus! Solidarität mit Israel! über den Kurfürstendamm. More…

Buschkowsky liefert antiziganistischen Steilpaß für Nazis

25-Aug-11

Screenshot hier größer

Vor ein paar Jahren hatte Buschkowsky den Nazis mit seiner Legende von den Intensivtäter_innen-Brutstätte arabische Großfamilie schon einmal eine vorzügliche Vorlage geliefert. Bei diesen Wahlen sind es Rroma-Großfamilien, die in Neukölln „Inseln armer Osteuropäer“ erschaffen sollen und selbst türkische Neuköllner_innen vor den Kopf stoßen. More…

Pat Buşkowsky statt Big Buschkowsky!

25-Aug-11

Heinz Buschkowsky, der von weißgetünchten deutschen so allseits beliebte Kleinfürst mit losem Mundwerk, das er gerne nach Art von Eckkneipengänger_innen prustend aufmacht, hat ein paar junge Jünger_innen dazu animiert sein informellen Status endlich offiziell zu machen. Die Buşkowsky Jugend macht Schluß mit der Bescheidenheit des angestammten Ur-Neuköllners und fordert in ihrem Manifest folgerichtig in großen Lettern, daß ER – gottgleich wie er ist und selig, aber auch barmherzig und in Besitz der machtvollen Wahrheit – endlich zum Patriarch von Neukölln ernannt wird. Nix da mit Kleinfürst! Scheiß auf Big Buschkowsky! Pat Buşkowsky soll er sein! More…