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Keine Ruhe für Nazi-Kriegsverbrecher!

Naziopas gibt es überall! Sie leben seit Jahrzehnten unbedrängt in Städten und Dörfern. Nazikriegsverbrecher werden von den deutschen Staatsanwaltschaften und der deutschen Politik geschützt. Ausgeliefert wird kein Deutscher – das steht selbst im Grundgesetz. Die Strafen für Verurteiligen in Italien oder Griechenland werden nicht in Deutschland vollzogen, obwohl dies möglich wäre. Reue gibt es nicht. Dafür aber schon sehr viel mehr Absprachen der Naziopas. Die „Stille Hilfe“ unterstützt bis heute ehemalige Mitglieder der Waffen-SS. Die Wehmachtsnazis sind da auf persönlichere Netzwerke angewiesen. Zwei dieser Nazi-Opas wohnen übrigens in Berlin.

Die Fallschirm-Panzer-Division „Hermann Göring“ ist in wenigen Jahren von einer berüchtigten Polizeieinheit mit Sitz in Kreuzberg zu einer der größten Wehrmachtsverbände aufgestiegen. Von Beginn an wurden besonders überzeugte Nationalsozialisten rekrutiert, die in „besonderem Auftrag“ unterwegs waren. 1933 waren es Kommunist_innen, Gewerkschafter_innen und andere engagierte Antifaschist_innen, die von der Polizeiabteilung Wecke (PAW) insbesondere in Neukölln und Kreuzberg gejagt wurden. Wenige Jahr später traf es Nazi-Rivalen um Röhm. Seit 1939 wurde der „besondere Auftrag“ nach Europa und Afrika getragen. Seit 1936 in der heutigen Berliner Julius-Leber-Kaserne in Reinickendorf stationiert zogen die Wehrmachtssoldaten des Regiment „General Göring“ (RGG) aus, um zu vergewaltigen, zu morden und zu brandschatzen. Seit 1943 verbreitete die gewachsene Division „Hermann Göring“ Terror in Nordarika, Italien und in Osteuropa.

In Verona stehen seit Ende 2009 neun ehemalige Wehrmachtssoldaten der Division „Hermann Göring“ vor Gericht. Am Mittwoch fallen die Urteile über Massaker in der Grenzregion zwischen der Toskana und Emilia-Romagna zwischen März und Juni 1944 bei denen von den Wehmachtssoldaten über 400 Menschen ermordet wurden. Zwei der Angeklagten wohnen in Berlin. Um diese mit ihren Kriegsverbrechen zu konfrontieren und ihre direkte Wohnumgebung über den Hintergrund der Naziopas zu informieren, sollen nach der Urteilsverkündigung am 5. Juli Kungebungen an den Wohnorten der Nazis stattfinden.