Skip to content

Die rassistische, sozialchauvinistische Elite bleibt unter sich

Wenn es um Sarrazin und um seine Thesen geht, wird gerne eine ominöse schweigende Mehrheit herbeizitiert. Die soll einer möglichen Sarrazin Partei sogar hohe Wahlergebnisse ermöglichen. Das die aber hinter dem Bundesprädsidentkandidaten-Clown Joachim Gauck und dem Bierdeckel-Ökonom Friedrich Merz liegen würde, verschwiegen die ängstlichen, wertkonservativen, nationalistischen und anderen patriotischen „Eingeborenen“ gerne. Und wenn es doch so eine große Mehrheit ist, Sarrazin ein anerkannter Rassenwissenschaftler und eloquenter Redner ist, warum wird die Öffentlichkeit von seinen Predigten ausgeschlossen?

Der Protest am gestrigen Tag schaffte es in jedem Fall Öffentlichkeit herzustellen. Der Veranstalter, das kostenlos Wegwerf-Blättchen, was kaum ein_e Berliner_in wirklich liest, reagierte regide auf die Gegendemonstrant_innen und verhinderte, wie der Blog Rechtsaußen berichtet, auch längst akkreditierten Besucher_innen den Zugang zur Veranstaltung. Die Polizei war, wie schlag_zeile auf twitterte, „ruppig wie immer“.

Über 100 sollen auf der Kundgebung gegen Sarrazins Rassenhygiene- und Sozialchauvinismus-Dreck gewesen sein. Ein einzelner Symphatisant von Sarrazin kam auch, durfte aber offensichtlich nicht rein. Was bei der Veranstaltung passierte, ob es Kritik an Sarrazins Thesen gab oder ob übrhaupt diskutiert werden durfte – schließlich weiß der Charlottenburger Eliten-Spezialist und Nischen-Soziologe sehr gut Bescheid – ist leider unklar. Sicher ist alledings, daß diese Veranstaltung für das Estrel, das Berliner Abendblatt und das vermeintliche Demokratie-Verständnis des Immer-noch-Sozialdemokraten verherrend sein dürfte.

Bilder gibt es bei indymedia