Die Nachrichten aus Neukölln haben in den letzten Tagen interessante Artikel veröffentlicht. Im letzten Beitrag geht es um einen Artikel in der Welt, in dem beschrieben wird, daß die Verdrängung sozial schwacher Menschen rund um die Hasenheide nicht bevorsteht, sondern längst begonnen hat. Eine Kita-Mitarbeiter_in beschreibt, daß sich der Kiez schlagartig verändert hätte und „das typische Publikum“ verdrängt worden wäre. Es kommen immer mehr „gut situierte Bürgerfamilien und junge Studenten“ nach Nord-Neukölln. International wird diese Ausfzählung noch um Künstler_innen, Fotograf_innen und Journalist_innen ergänzt. Um diesen internationalen Hype dreht sich ein anderer Beitrag der Nachrichten aus Neukölln. Die New York Times beschreibt in ihrem Reiseteil den neuen In-Bezirk Neukölln als Zufluchtsort für „modern bohemians“. Die internationalen Immobilienhunter sind da eher an „creative types“ interessiert. Schön ist beides nicht. Also, haut einfach wieder ab – ihr Bourgeois Bohemians, ihr antiemphatischen Electro-Egoman_innen, ihr imaginiert italophilen Gastronom_innen und anderen Bionade-Bürger_innen!
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4 Comments
LOL, in Ermangelung von echten Quellen, die eine Gentrifizierung belegen, lässt man hier einfach eine Kindergärtnerin zu Wort kommen, die „das Gefühl hat, dass gut situierte Familien“ nach NK ziehen.
@polizist_in: liest du morgenpost und das vermieter_innen-institut f+b gmbh.
außerdem siehe steigerungsgrafik bei der morgenpost. in rixdorf und im kiez um die eisenbahnstraße (siehe markhalle IX) steigen die mieten um mehr als 20 %. im schillerkiez und „kreukölln“ sind es zw. 15-20 %. in der okerstraße ist der derzeitige höchststand der kaltmiete bei 9,80 EUR. aber keien quellen, wa!
Schön und gut, dass es Quellen gibt, die eine Mietsteigerung bezeugen. Jetzt muss nur noch der Qualitätszuwachs für (stellenweise) dringend nötige Sanierungen dagegengerechnet werden und schon sieht es anders aus.
Wofür immer noch jegliche Quelle (Strukturanalyse oder sonstwas) fehlt ist der genannte Fakt, das gut situierte, junge Familien herziehen. Und weil es dafür grad keine Quellen gibt, muss halt die Kindergärtnerin ran. So kann man auch die Gentrifizierungspioniere herbeibeweisen.
oja, wo nix ist, darf auch nix zu finden sein. polizist_in, laß et‘ einfach. und geht bei der CDU oder den markhallen leuten bei der „gentrifizierung von unten“ helfen. wunder dich aber nich‘, wenn die reicheren investmentbanker_innen dich aus deiner wohnung schmeißen….