Die Geschichte um Kerner, Barbie und Ken ist zur Zeit in aller Munde. Siggi „Knuddelbär“ Gabriel kalauert billig rum und landet voll auf’m Bauch. Die Grünen schäumen. Die Linke wittert einen Skandal. Dabei ist doch alles, so wie immer. Statt dem ZDF bevorzugt die Bundeswehr neuerdings Sat1 für seine PsyOp Kampagnen. Das erinnert an die 90iger, als Birne Kohl nur mit dem Kirch Sender sprach, weil er von dort keine kritischen Nachfragen zu erwarten hatte, sondern selbst das Interview „gestalten“ konnte. Sehr viel interessanter ist aber, was Kerner in der Verteidigung seiner Sendung formuliert.
Uns ging es darum, Aufmerksamkeit auf die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten zu richten. Wir hätten die Sendung auch ohne den Verteidigungsminister gemacht. Es ging uns um die Sache. Wir haben immer gesagt, wir wünschen uns die Teilnahme des Ministers, aber das konnte das Ministerium eigentlich bis kurz vorher nicht versprechen. Wenn auf die Sache, nämlich auf das Leben der Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan dadurch Aufmerksamkeit gelenkt wird, dann schadet es ja nicht.
Interessante Idee – eine Talkshow ohne Gäste! Solch ein Format würde sogar ich mir anschauen 😆