Der Kleinfürst (oder auch Patriarch Buschkowsky) hat gerade in der B.Z. das Ende seiner Regierungszeit für die nächsten Jahre angekündigt und die Begründung einer Neuköllner Dynastie angekündigt.
Unabhängig, ob er wiedergewählt wird oder nicht, hat er die Investitur seiner_s Nachfolgers_in auf den Thron für circa 2014 / 15 in Aussicht gestellt. Bis dahn hat er aber noch eine Menge zu tun. Nämlich mehr junge deutsche Leute „aber auch nicht-muslimische junge Zuwanderer“ nach Neukölln zu bringen, „die angestammte deutsche Bevölkerung“ vor Überfremdung zu bewahren und die „einheimischen Bevölkerung“ vor aggressiven Bulgar_innen und Rumän_innen, gemeint sind Roma, zu schützen.
Solcher Art xenophoben, muslimfeindlichen und antiziganistischem Müll hat Buschkowsky gestern in der Deutschen Wellte von sich gegeben. Hier das vollständige Zitat aus dem Interview vom 19. August 2011.
Zu beobachten ist, dass die Stimmung gereizter als früher ist. Migranten sind noch leichter beleidigt und ihre Gegner noch rigider mit wenig freundlichen Parolen. Das hat auch etwas damit zu tun, dass der Anteil von Migranten an der Gesamtbevölkerung in Stadtlagen wie Neukölln immer weiter zunimmt und die angestammte deutsche Bevölkerung sich einfach überfremdet fühlt. Das rowdyhafte Verhalten von jungen migrantischen Männern tut ein Übriges. Hinzu kommt die neue Welle der einwandernden Bulgaren und Rumänen, die ebenfalls im öffentlichen Raum sichtbar sind und zum Teil äußerst aggressiv mit der einheimischen Bevölkerung umgehen. Zusammenfassend würde ich feststellen, dass die bereits verdrossenen älteren Semester sich noch tiefer eingegraben haben und die Opferrollen-Migranten ihr schweres Schicksal noch lauter beklagen. Hingegen die jungen deutschen Leute, aber auch nicht-muslimische junge Zuwanderer sehr entspannt und unbekümmert mit der Entwicklung umgehen. Das Leben im Norden Neuköllns vollzieht sich gerade dort, wo sich die Kreativen niedergelassen haben, völlig unverkrampft und gelassen. Da ist mehr Partymachen die lebenswichtige Frage.
Heinz Buschkowsky
Deutsche Welle, 19.8.11